SV Blau-Gelb Berlin - Teampage vom Jahrgang 1994/93 - SB 24.05.2009 BFC Germania88 |
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20. Punktspiel:
SV Blau-Gelb vs. BFC Germania 88 2:3 (1:1)
es spielten: Rico - Ludwig (Michael), Jannik, Nils, Valentin (Phillipp) - Yven, Kevin - Julien (Hung), Max, Marcel (Roger) – Tom.
Blau-Gelb Torschützen: 1:0 (5.); 2:1 (40.) jeweils Max (Vorarbeit Julien und Roger)
Euer "Bester Spieler" Voting-TED ist eingestellt und offen bis Montag Abend 24:00 Uhr
Chance auf mehr leichtfertig vertan - das war zu wenig!
Auch heute gelang es uns nicht, einen direkten Konkurrenten um die vorderen Tabellenplätze zu bezwingen. Damit haben wir uns aus der Spitzengruppe der Liga verabschiedet. Wir haben nur gegen alle Teams ab Platz 6 die Hin- und Rückspiele gewonnen. Somit stehen wir verdient vor diesen Mannschaften. Fakt ist aber auch, wir waren nicht in der Lage, die Spitzenteams unserer Staffel zu schlagen, der Heimsieg gegen Teutonia (2.) am 4. Spieltag war ein Achtungserfolg, aber eine Einzelleistung die wir nicht wiederholen konnten. Sucht man die Ursachen, dann zeigte gerade das heutige Spiel alle Baustellen gnadenlos offen auf:
- Konzentration: Ist die Konzentration hoch, können wir jedem Gegner das Leben schwer machen, ihn zu Fehlern zwingen (Juliens Vorarbeit zum 1:0). Lässt sie nach, passieren uns haarsträubende Fehler, die zu Gegentoren führen bzw. eines herausragenden Torhüters bedürfen (der Rico auch heute wieder war) oder ein enormes zusätzliches Laufpensum der Mitspieler erfordern um die Böcke wieder auszubügeln. Das kostet sehr viel Kraft (Jannik, Yven), die dann für andere Aktionen wieder fehlt. Fehlt die Konzentration, hilft auch die Elfmeterrettungstat nichts, wenn 10 Feldspieler den Nachschuss verpennen, für den uns der verdutzte Schütze noch die Zeit seines Mittagsgebetes schenkte, ehe er den Ball, den wir nicht wollten, doch noch über die Linie stolperte. Jungs, das war peinlich, wie ihr hier euren TW im Stich gelassen habt! Leblos, kraftlos, eine riesen Konterchance verschlafen!
- Fitness: So durchwachsen wie die Trainingsbeteiligung und die Trainingsbereitschaft ist auch der Fitnesszustand im Spiel. Die Ursachen für die Trainingsbeteiligung sind vielfältig, will ich auch hier nicht thematisieren. Schule hat immer Vorrang, Krankheiten und Verletzungen bedeuten Rückschläge - alles ganz klar. Aber der Bauer kann nur ernten, was er vorher angebaut hat. Und der Wille, viel in die Rückrundenvorbereitung zu investieren, war nicht bei allen zu sehen. Heute konnten wir läuferisch mit den 95ern und zum Teil 96er Spielern NICHT MITHALTEN! Das sollte uns zu denken geben. Am Abschlusstraining vor diesem wichtigen Rückrundenspiel am Freitag nahmen 6 Spieler teil (von 22). Da war keine Schule. Waren wirklich alle anderen verreist?
- Teamgeist, Wille und Selbstkritik: Heute konnten alle deutlich sehen, wer bereit war, für die Mannschaft an seine Grenzen zu gehen und wer sich darauf verlassen hat, daß es die Anderen schon richten werden wenn's eng wird. Man konnte auch genau sehen, wer nach dem Spiel K.O., ruhig, enttäuscht oder einfach traurig war und wer noch genügend Luft hatte, um sich über ANDERE und sonstwelche vermeintlichen Benachteiligungen zu beschweren. Unser guter Tabellenstand hatte langezeit Blendwirkung. Meine Mahnungen, hierfür auch etwas zu tun und sich nicht damit zu sonnen, wurden von einigen überhört. Ohnehin ist in jeder Teamansprache eindeutig zu sehen, wer zuhört und etwas erklärt bekommen will (weil er besser werden möchte) und wer alles garnicht hören will, weil er es eh so macht wie er es für richtig hält. Spieler, die sich nur darauf verlassen, das ANDERE für sie die Laufarbeit machen und ANDERE noch die Fleißarbeit in der Defensive, selber aber für das Mannschaftsspiel zu wenig einbringen, lassen mit ihrer Passivität das Team im Stich. Wenn ich mich vorn nicht durchsetzen kann, mich nicht genug bewege um angespielt zu werden, muss ich mir die Bälle holen, erarbeiten, erkämpfen. Ist der Wille dazu nicht zu sehen, werde ich zum Fremdkörper, zum Totalausfall. Gegen ein Spitzenteam der Liga sind Totalausfälle nicht zu kompensieren. Spiele gegen solche Gegner sind Charaktertests. Wer im Training oder neben dem Platz stets eine große Klappe hat, der müsste in so einem Spiel mal die Ärmel hochkrempeln, voran gehen und sein Team wachrütteln. Aber "Hunde" die bellen, beißen halt nicht. Wie wahr. Ein Stürmer ist immer auch der 1. Verteidiger. Versagt schon der 1. Verteidiger, sind die Übrigen sofort in Unterzahl und das Unheil nimmt seinen Lauf...
- Spielerisches Können: Germania hatte gute, wendige, flinke und willensstarke Fußballer. Dieses Niveau konnten wir mithalten, waren aber nicht besser. Das wäre aber nötig gewesen, um 1 gegen 1 Situationen vor allem in der Spitze zu gewinnen. Hier haben wir fahrlässig beste Chancen zum 3:1 vergeben oder es vom Können her nicht geschafft sie in Tore umzuwandeln. Das hat der Gast einfach besser gemacht, das ist Fakt. Abseits hin, Abseits her. Auch wir hätten ja solche abseitsgefährlichen Aktionen erarbeiten können. Doch Galerietricks ohne Effektivität nützen da nichts. Unser 2:1 war spielerisch Klasse, ein feiner Angriffszug der sofort zum Tor wurde. Wir hätten mehr davon gebraucht um hier zu gewinnen. Das wir es können steht außer Frage. Die Umsetzung war das Problem.
- Ausblick: Jeder Rückschlag ist ein Weckruf. Natürlich stehen wir nach dem K.O. wieder auf. Konzentration, Fitness, spielerisches Können sind spannende Baustellen, an denen wir Trainer gern mit euch geduldig arbeiten werden. Einiges können wir direkt angehen, andere Punkte werden wir langfristig vor allem in die Vorbereitung auf unsere Saison als 2.B dick auf den Plan nehmen. Teamgeist, Wille und Selbstkritik sind Dinge, die ihr mitbringen müsst. Bei den Meisten sehen wir da auch keine Probleme. Einige aber werden sich entscheiden müssen und ihren Mitspielern und uns Trainern zeigen, wie wichtig ihnen ihre Mannschaft, das Teamziel und das Einbringen dafür ist. Nur dabei sein um leichte Siege mitzunehmen und zu feiern, wird nicht mehr reichen. Die Spasszeit, wo alles easy im Selbstlauf kommt, ist vorbei!!! Das Jahr junge B-Jugend wird hammerhart! Ohne Biss und Willen, Leidenschaft und WIR-Gefühl geht da garnichts! Wer in der B-Jugend noch im Verein spielt, der sucht nicht den lockeren Freizeitkick sondern die sportliche Herausforderung. Unsere Gegner werden keine Freizeittruppen mehr sein. Wir werden nicht gegen junge Jahrgänge und kleine Zwerge antreten, sondern oft gegen große, kräftige und ältere Spieler. Da helfen uns keine Schönwetterfußballer und Leichtmatrosen mehr. Die See wird rauh und unruhig, da brauchen wir Kerle, Männer mit Bärten, die sich dem Sturm stellen und nicht unter Deck verschwinden oder auf den Regengott schimpfen. Das wird eine Herausforderung, ein Lernjahr, daß euch enorm voran bringen kann. Kämpfer, die sich für ihre Mitspieler den A**** aufreißen, mit ihrer Mannschaft durch Dick und Dünn gehen, werden einen riesen Schritt machen. Und da wir solche Typen haben, freuen wir Trainer uns auf die nächste Saison mit euch!
Nächsten Mittwoch spielen wir unser Nachholespiel gegen Kickers. Es werden die Spieler auflaufen, die es sich durch ihren Trainingsfleiß und die Eindrücke der letzten Spiele verdient haben. Die Spieler, denen wir zutrauen, hier nochmal alles für die Mannschaft und unseren 15. Sieg zu geben. Es sind nämlich nicht Worte, sondern Taten gefragt. Die Zeit des Laberns ist vorbei.
Abschließend mache ich heute hier das, was ich bisher hier nicht tat, aber heute für angebracht halte da sie es sich verdient haben. Ich möchte ein Extralob vergeben an Rico, Kevin, Yven und Jannik, die aus meiner Sicht heute unsere Besten waren und sich bis zur Erschöpfung gegen diese Niederlage gestemmt haben. An euch können sich alle Anderen orientieren. Schaffen sie eine ähnliche Leistung, könnten wir sogar beim Tabellenführer am 6. Juni punkten! Ein Auswärtserfolg bei SW Spandau, das wäre doch nochmal ein Knaller am Ende einer insgesamt guten und spannenden Saison.
Blaugelbe Grüße,
MSchubert.
Wer war bester Spieler gegen Germania?
Rico |
12.5% |
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Nils |
0% |
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Jannik |
12.5% |
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Ludwig |
0% |
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Micha |
0% |
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Valentin |
0% |
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Phillipp |
0% |
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Yven |
37.5% |
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Kevin |
37.5% |
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Julien |
0% |
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Hung |
0% |
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Max |
0% |
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Marcel |
0% |
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Roger |
0% |
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Tom |
0% |
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